Baden-Baden (dpa/lsw) – Wegen möglicher Explosionsgefahr nach einem Kraftstoffaustritt in die Kanalisation haben in Baden-Baden rund 410 Firmenbeschäftigte sicherheitshalber ihre Arbeitsplätze verlassen.
Nach Angaben der Stadt hatten Anwohner etwas gerochen und den Notruf gewählt. Hintergrund: Der Fahrer eines Sprinters hatte offenbar falsch getankt und den Kraftstoff anschließend illegal entsorgt. Die Feuerwehr spülte den Kraftstoff aus der Leitung. Menschen wurden nicht verletzt.
Am Mittwochmorgen wurde gemeldet, dass in der Straße „Im Rosengarten“ Gasgeruch wahrgenommen wurde. Parallel zum darauffolgenden Einsatz der alarmierten Feuerwehr, konnten Beamte des Polizeipostens Oos ermitteln, dass ein bis dahin unbekannter Fahrzeugführer auf dem Gelände der unweit gelegenen Tankstelle an der Einmündung Im Rosengarten / Sinzheimer Straße Kraftstoff in noch unbekannter Menge in einen Regenwassergully schüttete. Nach Ermittlung des Fahrers und dessen Rückkehr an die Einsatzstelle, ergab sich, dass der 31-Jährige den Transporter zuvor an einer weiteren Tankstelle fälschlicherweise mit Benzin betankt hatte. Nach Bemerken des Fehlers, soll er versucht haben das Benzin-Diesel-Gemisch auf dem Areal dieser Tankstelle aus dem Tank zu bekommen und entsorgte dies in die Kanalisation. Anschließend betankte er sein Fahrzeug wieder mit Diesel und fuhr davon. Die Beamten des Fachbereichs Gewerbe/Umwelt haben nun die weiteren Ermittlungen gegen den Mann übernommen.