Baden-Baden (pm/mt) – Laut den Stadtwerken Baden-Baden habe die Gas-Alarmstufe noch keine direkten Auswirkungen auf ihre Kunden. Die Versorgungssicherheit sei aktuell noch gewährleitet, erklärt das kommunale Unternehmen am Freitag in einer Mitteilung.
„Gas ist jetzt ein knappes Gut in Deutschland“, so Bundeswirtschaftsminister Habeck, der gestern aufgrund der Kürzung der Gaslieferungen aus Russland und dem weiterhin hohen Preiseniveau am Gasmarkt die zweite Stufe des Notfallplans Gas, die Alarmstufe, ausgerufen hat. Privathaushalte sind von der Alarmstufe zunächst nicht direkt betroffen. Denn im Notfallplan Gas sind bestimmte Verbrauchsgruppen besonders geschützt: Dazu gehören Haushalte, soziale Einrichtungen, Krankenhäuser etc. Erst bei einer weiteren Verschärfung der Versorgungslage könnte der Gesetzgeber etwa durch Rechtsverordnungen oder Verhaltensregelungen das Verbrauchsverhalten regulieren.
Die Alarmstufe ist somit noch nicht mit staatlichen Eingriffen in den Gasmarkt verbunden. Erst die Notfallstufe sieht eine Rationierung von Erdgas vor, wenn nicht genug Gas zur Deckung der Gasnachfrage vorhanden ist. Aktuell seien Privatkunden zwar nicht direkt von der Alarmstufe betroffen, dennoch sei nach Angaben der Stadtwerke Baden-Baden Energiesparen jetzt das Gebot der Stunde. Jede eingesparte Kilowattstunde Strom reduziere den Gaseinsatz für die Stromerzeugung. Und jeder Kubikmeter Erdgas, der nicht verbrannt werde, könne für den nächsten Winter gespeichert werden.