Bad Schönborn (tk) – Auf dem Philippsee bei Bad Schönborn startet heute der Bau einer schwimmenden Solaranlage. Ein großes Floß voller Photovoltaik-Paneelen soll künftig kostengünstigen und klimafreundlichen Strom liefern.
Auf einer Fläche von 9,3 Hektar soll eine schwimmende PV-Anlage mit einer Floßgröße von 8,5 Hektar errichtet werden. Im Sommer soll sie erstmals Strom liefern. Der Gemeinderat von Bad Schönborn hatte das Projekt vergangenes Jahr einstimmig genehmigt. Bürgermeister Klaus Detlev Huge sagte damals: „Mit der Realisierung der PV Anlage kommen wir als Gemeinde dem Ziel der Landesregierung, zwei Prozent der Flächen für regenerative Energie-Anlagen zu nutzen, einen großen Schritt näher“.
Die gewonnene Energie – geschätzt wird eine Stromerzeugung von ca. 15,3 Gigawattstunden pro Jahr – wird vorrangig der Versorgung des Kieswerks dienen, darüber hinaus auch der Einspeisung ins Netz eines regionalen Energieversorgers.
Bad Schönborn läuft damit Durmersheim den Rang mit der größten schwimmenden PV-Anlage ab. Nach langem Hin und Her hatte die Gemeinde im Kreis Rastatt entschieden, eine ca. sechs Hektar große Solaranlage auf dem Stürmlinger See zu errichten.