Baden-Baden/Iffezheim (pm/lk) – Mit zehn Rennen startet am Samstag die Große Woche auf der Galopprennbahn Baden-Baden Iffezheim, das international wichtigste Galopp-Meeting in Deutschland.
Bis zum 13. September sind fünf Renntage geplant. Aufgrund der Corona-Bestimmungen können an jedem Renntag maximal 500 Zuschauer dabei sein. Die Rennen selbst können aber auch im Livestream verfolgt werden, zum Beispiel über die Website von Baden Racing. Die erste Prüfung, das neue welle Auftaktrennen, wird um 13:15 Uhr gestartet. „Zehn Jahre seit dem Beginn der Ära Baden Racing wird es eine ungewöhnliche Große Woche und eine große Herausforderung“, sagt Jutta Hofmeister, Geschäftsführerin des Veranstalters Baden Racing.
Mit kleinem Einsatz viel Geld gewinnen – das ist der Grundgedanke der Viererwette, bei der es darauf ankommt, die ersten vier Pferde in der richtigen Reihenfolge zu tippen. Der Grundeinsatz für diese Wette liegt bei nur 50 Cent. Im Rahmen der Großen Woche vom 5. bis 13. September auf der Galopprennbahn Baden-Baden Iffezheim wird es an den fünf Renntagen insgesamt zehn Viererwetten geben, an jedem Renntag zwei.
An den beiden Sonntagen kommt die „Wetten, dass…? 2.0 Mega-Viererwette der Woche“ zur Ausspielung. Hier werden mindestens 25.000 Euro Gewinnausschüttung garantiert. Am zweiten Samstag (12.09.) werden in einer Viererwette 16.666 Euro inklusive eines Jackpots von 6.648,20 Euro ausgespielt. Die restlichen sieben Viererwetten während des Meetings tragen jeweils eine Garantiesumme von 10.000 Euro. Das heißt, mindestens diese Summe wird unter allen Gewinnern aufgeteilt, unabhängig davon, wie hoch der Wetteinsatz war. Der Veranstalter Baden Racing schüttet damit in den zehn Viererwetten mindestens 136.666 Euro aus.
Im Gegensatz zum Frühjahrs-Meeting ist in der Großen Woche eine kleine Zahl an Zuschauern zugelassen. Deshalb werden auch Wettkassen vor Ort geöffnet sein. „Die Bahnwette spielt bei uns eine viel größere Rolle als bei anderen Veranstaltern“, betont Jutta Hofmeister, Geschäftsführerin von Baden Racing. „Wir werden genügend Kassen öffnen, so dass es keine größeren Schlangen geben wird.“ In Corona-Zeiten sei der Wettumsatz für die Finanzierung der Rennen besonders wichtig, so Hofmeister, da Sponsoren- und Ticketeinnahmen drastisch reduziert seien.
Im Mittelpunkt des Auftaktrenntages steht der 65. Preis der Sparkassen Finanzgruppe. Trainer Waldemar Hickst startet einen Großangriff auf die Gruppe III-Prüfung über 2.000m, die mit 27.500 Euro Preisgeld dotiert ist. Gleich vier der neun Starter stehen in seiner Obhut, sie sind aber allesamt eher Außenseiter. Der in Köln ansässige Trainer aus Kasachstan ist jedoch ein Spezialist für das Rennen. Er hat es bereits fünf Mal gewonnen, erstmals 2007 mit Wiesenpfad, zuletzt im Vorjahr mit Alounak.
Um 102.500 Euro Preisgeld geht es im BBAG Auktionsrennen Iffezheim für zweijährige Stuten über 1.200m. Als Favoritin unter den acht Kandidatinnen gilt die von Andreas Suborics vorbereitete Peaches, die bei ihren bisherigen beiden Starts zwei Mal platziert war. Viele Anhänger dürfte auch die von Hans-Jürgen Gröschel betreute Zosima finden. Der 77-jährige Gröschel, der Ende des Jahres endgültig mit dem Trainieren aufhören will, hat das Rennen in den vergangenen drei Jahren mit Alison und Cabarita zwei Mal gewonnen.
Weitere sportliche Highlights sind der Tattersalls Winner Cup, ein mit 12.000 Euro dotierter Ausgleich I über 1.800m. Und der Stadtrat Carl Philipp Graf zu Solms-Wildenfels Steher-Cup, ein mit 25.000 Euro verbundenes Listenrennen über 2.800m. Unter den zehn Kandidaten ist auch der von Markus Klug trainierte Derbysieger von 2017, Windstoß. Besonders interessant für die Wetter sind der Preis des Gestüts Fährhof und der Mata Utu Cup sponsored by Huber & Jacoby. In den beiden Handicap-Rennen wird die Viererwette mit einer garantierten Gewinnauszahlung von jeweils 10.000 Euro ausgespielt.