Region (dpa/svs) – Kinder in einem verqualmten Auto – sind wir mal ehrlich, das geht gar nicht, selbst für Raucher oder? Findet jedenfalls auch Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Daher will er das Rauchen im Auto verbieten – zumindest wenn Kinder oder Schwangere mitfahren. Diesen Vorschlag unterstützt auch Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha. Das Rauchverbot, das bereits im öffentlichen Nahverkehr gilt, soll auf private Fahrzeuge ausgeweitet werden. Mehrere Bundesländer hatten bereist vor Jahren eine Initiative gestartet, die Lauterbach jetzt aufgreift. Ob und wann da je ein Gesetz draus wird, ist noch offen.
Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) unterstützt den Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für ein Rauchverbot in Autos mit Kindern und Schwangeren. «Es ist eine schwere Schädigung und Gefährdung von Kindern, wenn jemand qualmt, während sie oder Ungeborene im Auto mitfahren», sagte Lucha. «Gerade Kinder müssen wir unbedingt vor den Folgen des Passivrauchens schützen.»
Er habe einen entsprechenden Antrag bereits 2018 bei der Gesundheitsministerkonferenz eingebracht. «Es ist gut, dass der Bundesminister dies jetzt offenbar umsetzen will.» Rauchen im Auto soll nach dem Willen des Bundesgesundheitsministeriums künftig nicht mehr erlaubt sein, wenn Kinder oder Schwangere mitfahren. Dieses bereits seit längerem von den Bundesländern geforderte Verbot ist in einem Referentenentwurf zur Ergänzung des Bundesnichtraucherschutzgesetzes vorgesehen.