Rastatt (pol/tk) – Nach ergiebigen Regenfällen wie dieser Tage steht teilweise das Wasser auf den Straßen. Die Polizei warnt daher vor Aquaplaning. Auf der A5 bei Rastatt kam es auch schon zum Unfall.
Der Fahrer eines Hyundai verlor am Mittwochabend auf der A5 zwischen den Anschlussstellen Rastatt-Süd und Rastatt-Nord die Kontrolle über sein Fahrzeug. Aufgrund von Aquaplaning geriet er ins Schleudern und prallte nach links gegen die Betonleitwand. Der Mann und seine Beifahrerin kamen glücklicherweise ohne Blessuren davon, jedoch entstand ein Sachschaden von 10.000 Euro an ihrem Wagen.
Nur wenige Minuten später erging es einem BMW-Fahrer ähnlich. Auch hier blieben die Insassen unverletzt. Der Sachschaden aber beläuft sich auf 15.000 Euro.
Angesichts der Tatsache, dass Niederschläge oft plötzlich und heftig einsetzen, ohne sich langsam zu einem Starkregen zu entwickeln, appelliert das Polizeipräsidium Offenburg an alle Verkehrsteilnehmer, vorausschauend und bedacht zu fahren. Das unachtsame Hineinsteuern in dunkle Wolkenfronten bei hoher Geschwindigkeit kann gravierende Folgen haben – Eure Sicherheit sollte immer Vorrang haben.
Die Reifen sollten immer ein ausreichendes Profil aufweisen (bei Sommerreifen mindestens 3 mm und bei Winterreifen mindestens 4 mm Profiltiefe).
Ein zu niedriger Reifendruck verschlechtert das Fahrverhalten bei Nässe, deshalb ist dieser regelmäßig zu kontrollieren.
Um Aquaplaning zu vermeiden und einen kurzen Bremsweg zu garantieren, ist das Fahren mit angepasster Geschwindigkeit unabdingbar.
Die Geschwindigkeit sollte wegen Regen und Wasser auf der Fahrbahn deutlich unter der zulässigen Höchstgeschwindigkeit liegen können.
Im Falle des Verlusts der Bodenhaftung gilt es für den Fahrer oder die Fahrerin Ruhe zu bewahren.
Um zu vermeiden, dass das Fahrzeug beim Wiederaufsetzen ins Schleudern kommt, sollte bei Fahrzeugen ohne ESP auskuppeln anstatt bremsen und das Lenkrad gerade gehalten werden (sofern es die Verkehrslage zulässt).