Region (dpa/lk) – Ordnungsämter in Baden-Württemberg wollen trotz der neuen Corona-Warnstufe zunächst nicht umfangreicher kontrollieren, ob die schärferen Einschränkungen für Ungeimpfte auch umgesetzt werden.
„Es geht nicht darum, Menschen zu kontrollieren, sondern wieder verstärkt Aufmerksamkeit zu schaffen“, sagte eine Sprecherin der Stadt Stuttgart am Mittwoch. Wie bisher auch solle es auf der Straße und in Gaststätten stichprobenartige Kontrollen geben. Auch Auffälligkeiten und Hinweisen wollten Polizei und Ordnungsämter weiter nachgehen, bestätigte ein Mitarbeiter des Ordnungsdienstes in Mannheim. Auch aus Tübingen und Freiburg hieß es, man werde bei den Kontrollen am bisherigen Kurs festhalten.
Die Warnstufe war am Mittwoch ausgelöst worden, weil zu viele Corona-Patienten auf den baden-württembergischen Intensivstationen behandelt werden. Für Ungeimpfte gelten deshalb strengere Corona-Maßnahmen. Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss für zahlreiche Freizeitaktivitäten in geschlossenen Räumen einen teuren PCR-Test vorweisen – etwa im Restaurant, Kino, Schwimmbad, Museum oder in der Kantine. Im Freien ist dort künftig ein 3G-Nachweis gefordert, dann genügt aber meist ein Schnelltest. Auch die Kontaktbeschränkungen kehren zumindest für Ungeimpfte wieder zurück.