Freiburg (dpa/lsw) – Kein Jogging, kein Radfahren, kein Fitnesstraining: Im Südwesten steigt laut einer aktuellen Umfrage der Anteil der Nichtsportler. Wie die Techniker Krankenkasse (TK) am Mittwoch in Freiburg berichtete, gaben 19 Prozent der Befragten an, überhaupt keinen Sport zu treiben.
Im Jahr 2013 habe der Anteil der Sportmuffel noch bei 13 Prozent gelegen, 2016 dann bei 12 Prozent. „Die aktuelle Befragung legt nahe, dass die Corona-Pandemie wesentlich zu diesem Anstieg beigetragen hat“, sagte die Leiterin der TK-Landesvertretung, Nadia Mussa. Wie eine Sprecherin berichtete, ist der Zuwachs in Baden-Württemberg besonders ausgeprägt.
Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hatte im Mai gut 1700 Erwachsene bundesweit zu ihrem Sport- und Bewegungsverhalten befragt. In Baden-Württemberg wurden demnach 500 Menschen interviewt. Bei den großen Trends decken sich die Befragungsergebnisse im Bund und im Südwesten weitgehend. Gut die Hälfte der Erwachsenen treibt demnach regelmäßig Sport, etwas weniger als die Hälfte tut das nur selten oder gar nicht. 51 Prozent der über 18-Jährigen gaben im Südwesten an, mindestens ein bis drei Stunden Sport pro Woche zu machen. 45 Prozent sagten hingegen, sie trieben nur selten oder gar keinen Sport.