Bruchsal (pm/lk) – Aktuell kursieren in Bruchsal offenbar Anrufe falscher Stadtwerke-Mitarbeiter. Ein aufmerksamer Bürger meldete einen Vorfall bei dem Energieversorger.
Ein Rentner meldete sich am Mittwoch bei den Stadtwerken Bruchsal und gab an, einen Anruf von einem vermeintlichen Vertriebsmitarbeiter erhalten zu haben. Er hätte ihm günstigere Konditionen bei seinem Energieliefervertrag und eine Gutschrift über 50 Euro in Aussicht gestellt. Allerdings hätte der Verbraucher dafür persönliche Daten wie seine Kundennummer und seine Handynummer preisgeben sollen.
Der Rentner vermutete einen Betrugsversuch. Er reagierte richtig und fragte im Gegenzug nach Name und Firma des Anrufers. Dies brachte diesen in Erklärungsnot und er versuchte sich als „Herr Kaiser“, der „gerade in Bruchsal“ sei, herauszureden. Darauf fiel der Kunde der Stadtwerke nicht herein, gab an, dass er kein Handy habe und legte auf.
Da nicht alle älteren Menschen das nötige gesunde Misstrauen an den Tag legen, möchten die Stadtwerke Bruchsal ihre Kundschaft dafür sensibilisieren, dass ihre Vertriebsmitarbeiter keinerlei Energielieferverträge am Telefon oder an der Haustüre abschließen. Außerdem haben die Stadtwerke die Daten ihrer Kunden im System hinterlegt und daher keinen Grund, diese vom Kunden zu erfragen.
Derlei Mitarbeiter sind nicht von den Stadtwerken legitimiert, handeln offensichtlich im eigenen Interesse und haben schlicht zum Ziel, sich das Vertrauen und die Daten der Kunden zu erschleichen, um ohne ihr Wissen den Wechsel zu einem anderen Stromanbieter in die Wege zu leiten. Im Endeffekt profitiert nur der Anrufer auf Grund seiner Prämie für den erschlichenen Abschluss eines Energieliefervertrages.