Berlin/Karlsruhe (dpa/cmk) Schon mehrere Wochen halten sich die Bürger vorwiegend vorbildlich an die Corona-Verordnungen, die aufgrund der Pandemie erlassen wurden. Keine Treffen mehr auf öffentlichen Plätzen, keine Schul- oder Kitabesuche mehr, wenige bis gar keine Sozialkontakte und kein Besuch im Lieblingsrestaurant oder der Lieblingskneipe. Doch wie lange werden die Regeln noch gelten? Die Bundeskanzlerin Angela Merkel berät an diesem Mittwoch mit den Ministerpräsidenten, ob eine schrittweise Lockerung der Beschränkungen jetzt schon sinnvoll wäre.
Kanzlerin Angela Merkel berät an diesem Mittwoch (14.00 Uhr) mit den Ministerpräsidenten über mögliche schrittweise Lockerungen der Beschränkungen wegen der Corona-Krise. Bereits am Vormittag (9.30 Uhr) will sie die Beratungen mit den Mitgliedern des Corona-Kabinetts vorbereiten. Im Anschluss an die Schaltkonferenz mit den Länder-Regierungschefs ist vorgesehen, dass die Kanzlerin die Öffentlichkeit über die Ergebnisse informiert. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann will um 17 Uhr eine Stellungnahme zu den Beratungen abgeben.
Ein Großteil der Beschränkungen gilt schon seit vier Wochen. Im Mittelpunkt dürfte nun auch die Frage stehen, wann Kinder und Jugendliche wieder in die seit Wochen geschlossenen Kitas und Schulen zurückkehren können. Die baden-württembergische Landesregierung will die Schulen im Land frühestens am 27. April wieder öffnen. Das geht aus einem Papier des Staatsministeriums für die Schaltkonferenz hervor, das der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart vorliegt.
„In der 18. oder 19. Kalenderwoche soll zuerst der Unterricht für die Jahrgänge, die vor Abschlussprüfungen stehen, beginnen“, heißt es in dem Schreiben. Darin ist auch die Rede von vorsichtigen Öffnungen in verschiedenen Dienstleistungsbereichen.