Alpirsbach (pm/svs) – Nachhaltigkeit ist in aller Munde und auch Alpirsbacher Klosterbräu ist dieses Thema wichtig. Mit der Investition in eine Vorkläranlage setzt das Unternehmen seinen Weg zu einer energieautarken und CO2-neutralen Brauerei fort.
Das beim Brauprozess entstehende Abwasser wird künftig in einer eigenen Anlage vorgeklärt. Dabei entsteht Biogas, das anschließend im Blockheizkraftwerk der Brauerei in Ökostrom und Wärme umgewandelt wird. Die neue Anlage, die Mai in Betrieb gegangen ist, deckt 20 Prozent des Strom- und 10 Prozent des Wärmebedarfs des Gesamtbetriebs und trägt damit zur Versorgungssicherheit mit Energie bei. Die Brauerei spart dadurch 390 Tonnen CO2 pro Jahr ein. „Wir setzen mit der Investition in die Vorkläranlage unsere nachhaltige und ökologische Umweltpolitik der letzten Jahrzehnte fort und richten die Brauerei weiterhin nach unseren Werten aus“, sagt Carl Glauner, Inhaber und einer der Geschäftsführer von Alpirsbacher Klosterbräu.
„Unsere Umwelt wollen wir für unsere Nachkommen erhalten und Botschafter für die Region Schwarzwald sein und bleiben“, so Glauner. „Durch die neue Technik erhalten wir unsere Wettbewerbsfähigkeit und übernehmen eine Vorreiterrolle im Markt“, ergänzt Geschäftsführer Markus Schlör. „Die Einsparungen in den Bereichen Abwasser, Strom und Wärme werden in die Brauerei investiert tragen so dazu bei, unseren Familienbetrieb in fünfter Generation zukunftsfähig aufzustellen.“ Ein weiterer positiver Effekt der neuen Anlage: Die Vorklärung senkt die Schmutzfracht im Zulauf der kommunalen Kläranlage um 62 Prozent und entlastet damit den städtischen Betrieb. Dadurch fällt auch weniger Klärschlamm an, der abtransportiert und entsorgt werden muss. Aktuell plant die Stadt die Sanierung ihrer Kläranlage, da sie inzwischen an ihre Grenzen stößt.
„Durch unsere Vorklärung reduzieren wir den Investitionsbedarf der Stadt Alpirsbach in die kommunale Kläranlage und stabilisieren so den Abwassergrundpreis“, erklärt Braumeister Berthold Bader. Vor der Aufbereitung werden die Brauereiabwässer in einem großen Pufferbehälter zwischengespeichert. Dadurch können Spitzen im Abwasseranfall abgepuffert werden und der Produktionsprozess kann unabhängig von der Vorklärung erfolgen. Die Vorkläranlage ist an sieben Tagen in der Woche in Betrieb. „Das ermöglicht uns eine kontinuierliche Abgabe der vorgeklärten Abwässer und wir können unabhängig vom kommunalen Klärwerk arbeiten“, so Bader