Waghäusel-Wiesental (pm/cmk) „Dieser Einsatz hat uns nicht nur technisch sondern auch körperlich alles abverlangt“, sagt der stellvertretende Kommandant Dieter Niemann der Feuerwehr Waghäusel nach dem Einsatz. Ein Silobrand in Waghäusel-Wiesental hat rund 75 Einsatzkräfte über 24 Stunden lang in Atem gehalten. Der Brand wurde am Montagmorgen gemeldet, erst am Dienstagmorgen konnte der Einsatz beendet werden. Auch die Warn-App NINA schlug Alarm.
Ein Silobrand in einer Werkzeugfirma hat 75 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Waghäusel, der Berufsfeuerwehr Karlsruhe, der Freiwilligen Feuerwehr Philippsburg und der Werkfeuerwehr des Kernkraftwerkes (KKP) über 24 Stunden beschäftigt. Der langwierige Einsatz begann am Montagvormittag gegen 9 Uhr, als der Brand in der Wiesentaler Falkenstraße gemeldet wurde. Vor Ort mussten die Wehrleute feststellen, dass Teile des voll befüllten Silos in Flammen standen. Damit verbunden war eine deutliche Rauchentwicklung, die aus dem Silo emporstieg.
Um den Brand löschen zu können, musste das Silo ausgeräumt werden. Es wurde der Rüstwagen-Saug, ein spezielles Gerät zum Ausräumen bzw. Aussaugen des Silos, der Berufsfeuerwehr Karlsruhe angefordert. Die Freiwillige Feuerwehr Philippsburg wurde mit weiteren Kräften und der Komponente Abrollbehälter Atemschutz angefordert. Auch die Werkfeuerwehr des Kernkraftwerkes (KKP) wurde mit dem Großlüfter alarmiert. Das THW Waghäusel kam ebenfalls zum Einsatz.
Das Ausräumen und Löschen des Silos beanspruchte den ganzen Montag und die Nacht auf Dienstag. Um die Bevölkerung vor der starken Rauchentwicklung zu warnen, schlug die Warn-App NINA am Montagnachmittag Alarm. Der Einsatz konnte erst am Dienstagmorgen beendet werden – nach über 24 Stunden kräftezehrendem Einsatz für die Feuerwehrleute.