Freiburg (dpa/svs) – Der erste Affenpocken-Patient im Südwesten ist schon wieder zu Hause. Er hat sich mit der milderen, westafrikanischen Variante infiziert, wie das Universitätsklinikum Freiburg mitteilte. Der Patient habe die Klinik bereits am vergangenen Wochenende in die häusliche Isolation verlassen, so ein Sprecher der Uniklinik. Erkrankungen mit der westafrikanischen Variante der Affenpocken gelten als milder verlaufend als die mit der zweiten beim Menschen kursierenden, zentralafrikanischen Variante. Der Mann aus dem Ortenaukreis war zuvor in Spanien gewesen und wurde nach seiner Rückkehr Ende Mai in Freiburg behandelt. Eine weitere Person aus dem Ortenaukreis, die den Mann bei seiner Spanienreise begleitet hatte, wurde wenig später ebenfalls positiv auf Affenpocken getestet.
Weitere Fälle sind dem baden-württembergischen Gesundheitsministerium bislang nicht bekannt, wie ein Sprecher sagte. Das Landesgesundheitsamt schätzt die Gefahr für die gesamte Bevölkerung weiterhin als gering ein. In Deutschland waren nach Angaben des Robert Koch-Instituts bis Mittwoch 44 Fälle von Affenpocken bekannt. Das Virus verursacht nach Angaben von Gesundheitsbehörden meist nur milde Symptome wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen und Hautausschlag. Affenpocken können aber auch schwere Verläufe nach sich ziehen, in Einzelfällen sind tödliche Erkrankungen möglich. Folgen einer überstandenen Infektion können Narbenbildung und selten auch Erblindung sein.
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