Baden-Baden (pm/tk) – Die Sperrungen und Umleitungen wegen der Sanierung der Schillerbrücke werden in Baden-Baden heiß diskutiert. Deshalb wird die aktuelle Verkehrsführung nochmals überprüft. Dies gab Oberbürgermeister Dietmar Späth in der Sitzung des Gemeinderats bekannt.
Die Bauarbeiten zur Sanierung der Schillerbrücke starteten Ende Januar. Da die Umleitungsstrecke geeignet sein muss, den Verkehr leistungsfähig und sicher aufnehmen zu können, wird der Individualverkehr seither über den Michaelstunnel und die Umleitungsstrecke U1 umgeleitet. Die Buslinien ins Rebland fahren eine örtliche, kleinräumige Umleitung über die Maria-Viktoria-Straße und die Kettenbrücke zur Lichtentaler Allee. Nach vehementen Forderungen, die Lichtentaler Allee für den PKW-Verkehr zu öffnen, informierte Oberbürgermeister Späth über die weitere Vorgehensweise.
Demnach soll die aktuelle Situation unter Einbeziehung aller Beteiligten nochmals begutachtet werden. Ausschlaggebend für eine Neubewertung seien unter anderem auch die Einschätzung der Polizei und der städtischen Verkehrsbetriebe. Laut Späth gelte es dabei, die Interessen aller Verkehrsteilnehmer zu würdigen. Neben dem PKW-Verkehr seien auch der öffentliche Nahverkehr sowie der Fuß- und Radverkehr zu berücksichtigen. „Es gibt keine einfache Lösung. Egal, was wir tun – es wird immer Betroffene geben, die unzufrieden sind. Wir wägen jetzt noch einmal ab und treffen dann eine Entscheidung“, so der OB abschließend.