Karlsruhe (pm/svs) – Die Menschen im Kreis Karlsruhe sortieren fleißig ihren Müll. Das ergibt die Abfallstatistik. Demnach fielen im vergangenen Jahr 93 Kilo Restmüll pro Kopf an. Knapp 30 Kilo unterm Landesdurchschnitt. Im Kreis Karlsruhe ist letztes Jahr die Bio-Tonne eingeführt worden und die Menschennutzen sie offenbar auch.
Die Daten der neusten Abfallstatistik im Landkreis Krlsruhe zeigen, dass die einzelnen Angebote gut genutzt sowie große Abfallmengen über die verschiedenen Wege entsorgt werden. Die Einwohnerinnen und Einwohner im Landkreis trennen einen überdurchschnittlichen Anteil ihrer Abfälle vom Restabfall und leisten damit einen großen Beitrag zum Schutz der Umwelt und der Ressourcen.
Durch die Einführung der getrennten Bioabfallsammlung Anfang 2021 konnte die Restabfallmenge erheblich gesenkt werden. Im Landkreis Karlsruhe fielen im vergangenen Jahr rund 93 Kilogramm Restabfall pro Einwohner an. Damit liegt die Menge deutlich unter dem Landesdurchschnitt von 121 Kilogramm. Im Restabfall ist zudem nur noch ein geringer Anteil von Wertstoffen enthalten. Die Senkung des Organikanteils im Restmüll um 20 Prozent übertrifft die Ziele, die sich der Landkreis für die Einführung der getrennten Biomüllsammlung gesetzt hatte.
Gleichzeitig entstanden Bioabfälle in Höhe von rund 30 Kilogramm pro Einwohner. Der Landkreis ist somit sehr gut gestartet, wenngleich die Menge noch unter dem Landesdurchschnitt von 58 Kilogramm liegt. Dieses Potenzial soll in den kommenden Jahren gehoben werden. Die Wertstoffmenge ist um rund zwei Prozent gesunken. Dennoch liegt die Menge mit insgesamt 161 Kilogramm pro Einwohner weiterhin deutlich über dem Landesdurchschnitt von 142 Kilogramm. In der Wertstofftonne werden überwiegend Altpapier, Pappe und Kartonagen gesammelt. Hinzu kommen in der Statistik: 171 Kilogramm Grünabfälle und 40 Kilogramm Gewerbe- und Baustellenabfall pro Einwohner.
Nach einem Anstieg im Jahr 2020 auf 5,2 Kilogramm pro Person ist die Menge an Elektroaltgeräten wieder gesunken. Im landesweiten Vergleich liegt diese im Jahr 2021 mit 4,4 Kilogramm pro Einwohner deutlich unter dem Schnitt. Da Elektroaltgeräte viele wertvolle Rohstoffe, aber auch Schadstoffe enthalten, ist es umso wichtiger, die Geräte getrennt zu sammeln und zu verwerten. Der Abfallwirtschaftsbetrieb will die Sammelmengen in diesem Bereich erhöhen. Hilfreich ist dabei auch das Schadstoffmobil, das regelmäßig in den Kommunen Halt macht.