Region (pm/lk) – Ab heute nehmen in ganz Baden-Württemberg die Kindertagesstätten den Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen auf. Die Grundschulen beginnen mit einem Wechselbetrieb und auch Abschlussklassen der weiterführenden Schulen kommen teilweise zurück in den Präsenzunterricht. Gleichzeitig wird die Notbetreuung an den Grundschulen außerhalb des Präsenzunterrichts sowie für die 5. bis 7. Klasse der weiterführenden Schulen aufrechterhalten.
Eltern und Kinder können sich freuen – ab heute öffnen endlich wieder die Kitas im Land. Rund um Karlsruhe, Rastatt, Pforzheim, Horb und Weingarten starten die städtischen Einrichtungen den Betrieb unter Pandemiebedingungen. Darum muss auch keine Notbetreuung mehr angeboten werden. Für den Betrieb gelten die gleichen Regeln, die vor der Schließung der Einrichtungen maßgeblich waren, wie beispielsweise die möglichst konstante Gruppenzusammensetzung. Trotz der sich abzeichnenden positiven Entwicklung in Pforzheim ist weiter ein aktives lnfektionsgeschehen zu beobachten. Pforzheimer Eltern werden daher gebeten, sorgsam abzuwägen, ob sie die Betreuung ihrer Kinder durch ihre Einrichtungen in Anspruch nehmen wollen.
Grundschulen sollen ebenfalls ab heute einen Wechselbetrieb mit je zwei Klassenstufen pro Woche starten. Zwei Klassenstufen sollen dabei in die Präsenz kommen, die beiden anderen Klassenstufen lernen von zu Hause aus. Weiterhin gibt es eine Notbetreuung für diejenigen Kinder, die jeweils nicht im Präsenzunterricht sind und Anspruch auf Notbetreuung haben. Sowohl für die Notbetreuung als auch für die eingeschränkte Regelbetreuung werden in Pforzheim die Notbetreuungsbeiträge erhoben. Wer die Notbetreuung in Rastatt seit dem 16. Dezember nicht in Anspruch genommen hat, bekommt das Geld für Januar zurückerstattet. Für Februar sind die Abbuchungen von der Stadt Rastatt bereits gestoppt worden.
An den weiterführenden Schulen soll für alle Klassenstufen zunächst weiterhin Fernunterricht stattfinden. Für die Klassenstufen 5 bis 7 der allgemein bildenden Schulen wird weiter eine Notbetreuung nach den bisherigen Regelungen für die zur Teilnahme berechtigten Schülerinnen und Schüler eingerichtet. Für Abschlussklassen wird von heute an ebenfalls im Wechsel von Präsenz- und Fernunterricht unterrichtet. Über den Anteil des Präsenzunterrichts entscheiden die Schulen selbst.
Die Stadt Rastatt plant die Erstattung der Elternbeiträge für Kitas im Januar und Februar. Kindertagesstätten waren seit dem 16. Dezember geschlossen. Bereits überwiesene Beträge werden zurückerstattet. Von den Eltern zu zahlen sind jedoch die Entgelte für in Anspruch genommene Notbetreuung. Auch in Pforzheim wird bis Ende Februar nur die Inanspruchnahme der Notbetreuung in Rechnung gestellt. Ab März fallen dann die Elternbeiträge nach der neuen Satzung an, die seit 01.01.2021 gilt. Auch die Gemeinde Weingarten hat die Aussetzung der Kita-Gebühren im Februar beschlossen – als Entschädigung für den Ausfall der Betreuung im Januar. Die bereits eingezogenen Beträge werden erstattet beziehungsweise verrechnet.
Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup hat zum Start nach den Faschingsferien Corona-Schnelltests in Schulen und Kitas angekündigt. Zahlreiche Arztpraxen und Apotheken hätten sich bereit erklärt Schnelltests vor Ort durchzuführen. Die Mitarbeiter von Schulen und Kitas haben Anspruch auf zwei Schnelltests pro Woche. In Pforzheim kann sich Personal im rahmen des Landes-Strategie in Arztpraxen und Apotheken testen lassen. Die Stadt stellt den Trägern der Einrichtungen eine Liste der ortsansässigen Apotheken zur Verfügung. Außerdem möchte Pforzheim das Konzept um einfach zu handhabende Schnelltests ausweiten. Auch Horbs Oberbürgermeister Peter Rosenberger sieht in der Testung den Schlüssel für die Öffnungen. Darum habe die Stadt am Neckar bereits vor einigen Wochen mit der Testung des Personals begonnen. Die Schnelltestungen führt die Stadt in Kooperation mit dem Horber Ortsverband der Johanniter-Unfall-Hilfe durch.