Rastatt (lk) – Ab Donnerstag gilt an allen Standorten des Klinikums Mittelbaden – also in Rastatt, Bühl und Baden-Baden-Balg – ein Besuchsverbot von Patienten. Ausgenommen sind nur Besuche von Palliativpatienten, sowie von kranken Kindern in der Kinderklinik in Balg.
Ab dem heutigen Donnerstag gilt an den drei Standorten des Klinikums Mittelbaden in Balg, Bühl und Rastatt wieder ein Besuchsverbot. Grund dafür sind die stark steigenden Corona-Zahlen. Allerdings gibt es auch Ausnahmen des Besuchsverbots, beispielsweise in der Kinderklinik in Balg. Eltern dürfen ihr krankes Kind dort einmal am Tag besuchen – allerdings nur getrennt. Auch werdende Väter dürfen ihrer Partnerin im Kreißsaal beistehen. Außerdem dürfen die Partner ihre entbindenden Frauen einmal pro Tag für eine Stunde auf Station besuchen. Sterbende Patienten dürfen von zwei Personen eines Hausstandes besucht werden, ein Test ist hier nicht nötig.
Für alle Besucher des Klinikums Mittelbaden gilt aber die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske. Außerdem müssen alle Besucher einen tagesaktuellen Antigentest mitbringen. Oder einen Schnelltest im Testzentrum in Balg durchführen lassen. Die Testungen können lediglich in Ausnahmefällen – wie einer Spontangeburt – im hauseigenen Testzentrum erfolgen. Security-Mitarbeiter kontrollieren ankommende Personen an den Eingängen der Kliniken.
Weil die Zahl der Corona-Patienten auf den Intensivstationen stark steigt, hat das Klinikum Mittelbaden bereits vergangene Woche alle verschiebbaren Operationen abgesagt, um die Kapazitäten zu bündeln. Ausgenommen davon sind Notfälle und dringliche Fälle wie Tumor-Operationen. „Die dritte Welle übertrifft an Heftigkeit leider alle bisherigen Corona-Wellen“, sagte der medizinische Geschäftsführer, Thomas Iber. Die Zahlen am Klinikum Mittelbaden liegen über denen von Ende Dezember, wie es in einer Mitteilung hieß.