Rastatt-Plittersdorf/Kronau (pm/mt) – Wegen der großen Hitze und Trockenheit haben in Rastatt-Plittersdorf und Kronau riesige Flächenbrände die Feuerwehr auf Trab gehalten. Die Flammen konnten inzwischen gelöscht werden.
Kurz vor 14 Uhr hat ein Kornfeld in Rastatt-Plittersdorf aus einer noch unbekannten Ursache an der L77 Feuer gefangen. Wegen der großen Hitze und der Trockenheit konnte sich die Flammen rasend schnell verbreiten. Das Feuer wurde durch den Wind immer wieder neu entfacht und hat sich auf das angrenzende Wäldchen ausgebreitet. Insgesamt hat eine Fläche von 40.000 Quadratmeter gebrannt.
Unterstützung bekamen die rund 50 Einsatzkräfte der Rastatter Feuerwehr von den Kameraden aus Steinmauern und der Daimler-Werksfeuerwehr. Auch zwei Landwirte haben mitgeholfen. Sie haben mit einem Güllefass Wasser geliefert und mit ihren landwirtschaftlichen Geräten eine Schneise in das Feld für die Einsatzfahrzeuge geschlagen. Dank der speziellen Fahrzeuge der Daimler-Werksfeuerwehr, die 12.000 Liter Wasser speichern können, konnte die Rastatter Feuerwehr einen Pendelverkehr einrichten und so den Brand nach rund zwei Stunden komplett löschen.
Es war der erste große Flächenbrand in diesem Jahr, den die Freiwillige Feuerwehr Rastatt löschen musste. Steffen Körber, stellvertretender Abteilungskommandant der Abteilung II der Rastatter Feuerwehr, konnte nach dem Einsatz wieder aufatmen: „Das hätte auch ganz anders ausgehen können, denn der Wind kam von allen Seiten.“ Gleichzeitig macht er darauf aufmerksam, dass die Waldbrandgefahr in diesen Tagen enorm hoch sei. Eine weggeworfene Zigarette oder Glasscherben könnten schon ausreichen, um ein verehrendes Feuer zu entfachen. Daher sein Appell an die Bürger: „Werfen Sie keine glimmenden Zigaretten unachtsam weg, lassen sie keine Glasflaschen oder Scherben liegen, und stellen Sie Kraftfahrzeuge nicht auf trockene, leicht brennbare Untergründe wie zum Beispiel Wiesen, hierbei besteht aufgrund heißer Katalysatoren die Gefahr einer Selbstentzündung“, so der Fachmann.
In Kronau hat es einen etwa 30.000 Quadratmeter großen Flächenbrand auf einem Weizenfeld gegeben. Die Flammen haben sich während der Erntearbeiten eines Mähdreschers entzündet. Weil der Wind in Richtung Lußhardtsee gestanden hat, ist der Badesee vorsorglich geräumt worden. Die Trockenheit sowie der starke Wind haben ein Ausbreiten der Flammen begünstigt. Mehrere Feuerwehren waren damit beschäftigt, den Flächenbrand einzudämmen. Dabei ist auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz gekommen. Etwa gegen 15:45 Uhr konnten die Flammen gelöscht werden. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Inzwischen ist der Badesee wieder freigegeben.