Region (dpa/lk) – In den ersten acht Monaten dieses Jahres sind in Baden-Württemberg mindestens 28 Menschen ertrunken. Damit kamen im Südwesten zehn Menschen weniger auf diese Weise ums Leben als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Das teilte der Landesverband Württemberg der Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft mit.
Vor allem der sonnenarme und kühle August habe diese Entwicklung begünstigt. „Im Umkehrschluss haben wir in diesem Sommer wieder erlebt, wie die Zahl tödlicher Unfälle während einer Hitzeperiode in die Höhe schnellt“, wird Armin Flohr, Präsident des DLRG-Landesverbandes, in einer Meldung zitiert. So seien im sehr warmen Juni elf Menschen ertrunken. Das seien zehn Personen mehr gewesen, als im Juni 2020. Das Unfallrisiko an Gewässern steige an warmem Sommertagen deutlich.
Es gab mit 75 Prozent deutlich mehr männliche als weibliche Opfer in Baden-Württemberg. Allein 26 der Menschen ließen ihr Leben laut DLRG in Seen und Flüssen. Nach Angaben der Organisation gehört vor allem das Baden an unbewachten Abschnitten zu den Hauptgründen für das Ertrinken. Auch Selbstüberschätzung und Leichtsinn sowie der Einfluss von Alkohol spielen dem DLRG zufolge eine wichtige Rolle.