Stuttgart (dpa/lk) – In den ersten sieben Monaten dieses Jahres sind in Baden-Württemberg mindestens 23 Menschen in den Badeseen und in den Flüssen ertrunken. Damit ist im Südwesten ein Mensch mehr auf diese Weise ums Leben gekommen als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Das teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft am Donnerstag mit.
Es gab dabei deutlich mehr männliche als weibliche Opfer in Baden-Württemberg. Zwölf der Menschen kamen laut DLRG in den Seen des Südwestens um, neun ließen ihr Leben in Flüssen. Zwei Menschen starben in anderen Gewässern, wie eine DLRG-Sprecherin sagte.
Nach Angaben der Organisation gehört vor allem das Baden an unbewachten Abschnitten zu den Hauptgründen für das Ertrinken. Auch Selbstüberschätzung und Leichtsinn sowie der Einfluss von Alkohol spielen dem DLRG zufolge eine wichtige Rolle.
Bundesweit starben in den ersten sieben Monaten des Jahres mindestens 184 Menschen. Das waren vier Todesfälle weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. „Die Zahl der Ertrunkenen ist zumeist sehr wetterabhängig“, erklärte DLRG-Präsident Achim Haag laut Mitteilung. Mit mindestens 29 Toten kamen die meisten Menschen in den Gewässern Bayerns um. Baden-Württemberg folgt mit 23 Badetoten.