Karlsruhe (jl) – Wiedergutmachung – das war das Ziel des Karlsruher SC im Samstagabend Heimspiel gegen den HSV. Am Ende trennten sich die beiden Teams mit 1:1.
Christian Eichner hat sein Team auf einer Position verändert. Lucas Cueto nahm auf der Bank Platz den Vorzug bekam Marc Lorenz. Das erste Top-Spiel für den KSC am Samstagabend und dann gleich gegen den HSV. Die Rothosen haben nur ein Spiel in dieser Saison verloren, das Stadtderby gegen den FC St. Pauli. Damit war die Favoritenrolle klar vergeben, aber die Karlsruher wollten Wiedergutmachung nach der Pleite gegen Paderborn leisten.
Die ersten Chancen ließen nicht lange auf sich warten. Erst war der HSV dran – Ludovit Reis kam zu einer guten Abschlussmöglichkeit verzog dann aber doch deutlich. Auf der anderen Seite war Kyoung-Rok Choi der in der Mitte Marc Lorenz sah und eine punktgenau Flanke in den Strafraum brachte. Lorenz nahm das Leder direkt und drosch den Ball in den Karlsruher Nachthimmel – da wäre mehr drin gewesen.
Nach 14 Minuten ging der HSV dann in Führung. Sonny Kittel wurde im KSC Sechzehner nicht gestört und konnte einfach mal abziehen – der Ball nahm eine etwas kuriose Flugbahn ein und landete halbrechts im Tor. Gersbeck war von dem Schuss etwas überrascht worden, es sah nicht danach aus, als ob er mit einem Abschluss von Kittel gerechnet hatte.
Der KSC konnte das Ergebnis aber schnell wieder korrigieren. Philipp Hofmann machte nur vier Minuten später den Ausgleich. Heise flankte perfekt in die Mitte und Hofmann stieg höher als sein Gegenspieler und köpfte zum 1:1 ein. Es war ein heiteres Spielchen was gut hin und her ging. Der HSV hatte bis zur Halbzeit ein wenig mehr vom Spiel aber der KSC versteckte sich nicht. Es blieb bis zur Pause beim 1:1.
Tim Walter wechselte in der Pause Doyle kam für Reis. Der KSC blieb unverändert und so gings in die zweite Hälfte. In der 54 Minute gab es den ersten KSC Abschluss in der zweiten Hälfte und der war extrem knapp. Marvin Wanitzek zog aus zirka 20 Metern ab und der Ball ging knapp über die Querlatte.
In der 71. Minute kam Fabian Schleusener für Marc Lorenz – der Karlsruher hatte sich bei einem Zweikampf an der Schulter verletzt und musste raus.
Bei kalten Temperaturen war der BBBank Wildpark ausverkauft. 20.000 Fans sahen das Top-Spiel im Stadion an. Keiner wollte mehr Fehler machen gegen Spielende, um wenigstens einen Punkt zu sichern. Jeder lauerte auf Fehler des anderen.
Die wohl beste Torchance in der zweiten Hälfte gab es in der 81. Minute. Wanitzek lief – fast alleine – auf HSV-Schlussmann Johansson zu, seinen Abschluss hämmerte er aber gegen den Pfosten. Die Karlsruher setzten gegen Ende nochmal ein paar Reserven frei.
Der KSC versuchte den Siegtreffer zu erzielen, aber der Ball wollte einfach nicht mehr den Weg ins Tor finden. Jetzt ist Länderspielpause und dann fährt der KSC am 21. November nach Ingolstadt.