Karlsruhe/Wörth (ame) Wenn das Regierungspräsidium Karlsruhe über die Bauvorhaben 2018 informiert, steht eine Maßnahme besonders im Vordergrund: die Rheinbrücke. Im Sommer soll die Sanierung beginnen und ist auf rund 17 Monate angesetzt. Die 50 Jahre alte Brücke weist drastische Mängel auf – die Arbeiten zur Ausbesserung also unumgänglich, wie Baudirektor Jürgen Genthner berichtet.
„Unser wichtigstes Ziel, auch im Jahr 2018, ist die weitere Verbesserung der Straßeninfrastruktur des Bundes und des Landes“, so Genthner. Dazu gehören nicht nur der Neu-, Um- oder Ausbau von Straßen und Bauwerken, sondern insbesondere auch die Erhaltungsmaßnahmen bei bestehenden. An der Rheinbrücke bei Maxau muss deshalb dringend etwas unternommen werden. Die Brücke weise sogenannte Verdrückungen im Bereich der Fahrbahn auf, da die Fahrbahnplatte mit 12 Millimetern etwas zu dünn geraten ist. Beim Bau der Rheinbrücke in den 1960er Jahren war man von einem Verkehrsaufkommen von 30.000 Fahrzeugen pro Tag ausgegangen, mittlerweile sind es bis zu 80.000 Autos täglich.
Genthner erklärt, dass die Lastverteilung auf der Brücke wesentlich verbessert werden muss – zum Leiden des Straßenverkehrs. Das Regierungspräsidium Karlsruhe rechnet mit enormen Beeinträchtigungen für die Autofahrer, bei manchen Bauphasen mehr, bei manchen weniger. Der Verkehr wird für die Zeit auf eine Brückenseite umgeleitet, dann stehen von bisher sechs nur noch vier Fahrspuren zur Verfügung. An insgesamt vier Wochenenden muss die Brücke sogar vollständig gesperrt werden, damit die neue Betonplatte eingebaut werden kann.
Im August sollen die Arbeiten an der beschädigten Brücke beginnen, mindestens 14 Monate werde davon in den Straßenverkehr eingegriffen.